Glossar Serienmörder

Patrick Wayne Kearney (Jg. 1939) auch "The Trash Bag Murderer" war ein US-amerikanischer Serienmörder, der in Kalifornien zwischen 1965 und 1977 21 junge Männer im Alter zwischen 16 und 27 Jahren getötet hat. Vermutet werden 28++. Bereits in seiner Kindheit verspürte er den Drang zu töten. Diese Fantasie setzte er 1962 erstmals um. Seine Opfer waren Anhalter oder er gabelte sie in Bars auf, in denen Homosexuelle verkehrten. Er versprach ihnen Spaß, fuhr mit ihnen an abgelegene Orte und erschoss sie noch während der Fahrt mit einem unerwarteten Schuss in die Schläfe/Kopf. Anschließend verging er sich an den Leichen. Danach brachte er sie zu sich nach Hause, verstümmelte und zerstückelte sie mit einer Säge, stopfte die Leichenteile in Müllbeutel und verteilte diese an Mülldeponien, in Waldgebieten oder in unterschiedlichen Straßengräben an Highways zwischen Los Angeles und der mexikanischen Grenze. Über das Ausleben seiner nekrophilen Fantasien, wie die meisten Täter mit nekrophiler Intension, hat er nie gesprochen. Anfang 1977 wurde er bereits des Mordes verdächtigt, kam jedoch erst Mitte 1977 in Untersuchungshaft. Kearney stellte sich freiwillig der Polizei und gestand zunächst 3 Morde, um der Todesstrafe zu entgehen. Im Laufe der Zeit kamen immer mehr und mehr Opfer hinzu, bis deren Zahl bei 21 Morden lag. Diese Opfer konnten ihm einwandfrei nachgewiesen werden, 7 weitere nicht, obwohl er auch diese gestanden hat. 1978 wurde er zu 21 Mal lebenslänglicher Haft wegen 21-fachen Morden verurteilt. Kearney sitzt in Mule Creek Prison, Ione, Kalifornien seine Strafe ab.

Edmund Emil "Ed" Kemper (Jg. 1948) auch "Co-Ed-Killer" verübte im US-Bundesstaat Kalifornien zwischen 1963 bis 1973 10 Morde an Frauen - darunter seine Mutter und eine Freundin von ihr. Vermutet werden allerdings 12 Morde. Er nahm Anhalterinnen mit, würgte sie bewusstlos oder erschoss sie, vergewaltigte sie vor und nach der Tötung und zerstückelte die toten Körper anschließend, um ihr Inneres zu begutachten und sie letztlich besser an unterschiedlichen Stellen entsorgen zu können. Die Köpfe einiger seiner Opfer vergrub er im Garten unter dem Fenster seiner Mutter, die er abgrundtief hasste. Kemper kam mehrmals ins Visier der Polizei, hatte z.B. Leichenteile während einer Polizeikontrolle im Kofferraum, kam jedoch immer wieder unbehelligt davon. Von einem Psychiater wurde er als resozialisiert begutachtet, während der Kopf eines Opfers in seinem Kofferraum lag. Kemper hatte bereits zu einem frühen Zeitpunkt exzessive Gewaltfantasien, legte Brände und quälte Tiere. Als Jugendlicher erschoss er seine Großeltern und saß dafür einige Jahre in Haft. Er wurde jedoch schnell als resozialisiert eingestuft und frühzeitig aus der Haft entlassen. Er gilt heute als Musterhäftling und sitzt eine lebenslange Freiheitsstrafe in der California State Medical Facility von Vacaville ab.

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