Glossar Serienmörder

Hier stelle ich Ihnen eine Übersicht zu den grausamsten Serienmördern und Serienmörderinnen bereit. Ich werde sukzessiv daran arbeiten und würde mich über Unterstützung freuen. Also, wenn Sie gerne Informationen oder Inhalte beitragen möchten – jederzeit! Kontakt.

Darstellung von 8 Serienmördern.
Fotos: google, von links oben: Dahmer, Ridgway, Gacy, Bundy
von links unten: Unterweger, Kemper, Bartsch, Shipman

Die Anzahl an Serienmörderinnen steht in keinem Verhältnis zu jener männlicher Serientäter. Gewalt ist in der Regel männlich. Doch auch Frauen morden sehr wohl auch berechnend, grausam und ohne Reue – zumeist nur weniger blutig.

Fotos: google, von links oben: Barfield, Atkins, Ishikawa, Wuornos
von links unten: Becker, Blauensteiner, Archer-Giligan, Becker

Das Glossar stellt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder (trotz sorgsamer Recherche) Richtigkeit der Angaben.

Fotos: google, von links oben: Seefeldt, Lucas, Kürten, Muhammad/Malvo
von links unten: Eckert, Iqbal, DeAngelo, Camargo Barbosa

Es soll einen Überblick geben zu den schlimmsten und bösartigsten Menschen, die sich zum Teil überaus unauffällig und auch oft angesehen unter uns bewegt haben und dabei grausam Kinder, Frauen und Männer getötet haben.

Fotos: google, von links oben: Tkatsch, Ramirez, Pleil, Lopez
von links unten: Haarmann, DaSalvo, Bonin, Alcala

Einige von diesen Tätern kamen oftmals lange bevor sie überführt wurden, mit der Polizei in Kontakt. Wurden dann aus Mangel an Beweisen wieder freigelassen, wurden wegen anderer Delikte festgenommen. Redeten sich raus, die Polizei sah nicht genau hin / unternahm nichts, trotz z. B. Beschwerden anderer. Das Fatale daran ist, dass das vielen Menschen das Leben gekostet hat.

Fotos: google, von links oben: Garavito, Travis, Pitschuschkin, Letter
von links unten: Maake, Chikadilo, Filho, Pekalski

Man kann und mag sich nicht vorstellen, was jedes einzelne Opfer wegen dieser Mörder in ihren letzten Tagen, Stunden, Minuten vor ihrem Tod an Schmerzen und Angst erleiden mussten …

Serienmörder-Glossar

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Es gibt 5 Namen in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben L beginnen.
L

Le, Thanh Van
Le Thanh Van (Jg. 1956) auch "Cyanid Witch" ist eine vietnamesische Serienmörderin, die zwischen 1998 und 2001 in und um Saigon/Ho Chi Minh Stadt 13 Menschen getötet hat. Ihre Motivation war Habgier. Um diese zu befriedigen, beschränkte sie sich zunächst auf Betrug, Diebstahl und Raub. Nachdem ihr das zu wenig einbrachte, wurde sie zur mehrfachen Mörderin. Sie fälschte in diesem Zusammenhang Testamente und Urkunden, um die Toten beerben zu können. Le Thang Van ging strategisch vor. Sie freundete sich mit (für vietnamesische Verhältnisse) reichen Menschen an, die sie nach einer Weile mit Cyanid in Getränken oder Lebensmitteln vergiftete. Auch ihre Schwiegermutter, ihr Schwager sowie ihre Pflegemutter waren unter den Opfern. Le absolvierte bei einem Militärarzt eine 1-jährige Ausbildung und lernte dabei, wie man Menschen mit Gift töten konnte, ohne Beweise zu hinterlassen. Bereits 1993 wurde sie zum 1. Mal wegen Betrugs zu einer 4-jährigen Haftstrafe verurteilt. Zwischen 1998 und 2000 wurde sie 2 Mal festgenommen. 2000, weil Polizeibeamte einige Gramm Cyanid in ihrer Handtasche fanden. Doch aus Mangel an Beweisen musste sie wieder freigelassen werden. Der Nachweis einer Cyanidvergiftung konnte im Tierversuch von den Behörden nicht erbracht werden. Sie erbeutet mit ihren Straftaten Geld und Wertgegenstände im Wert zwischen 15.000 und 26.000 USD (widersprüchliche Angaben). Le brachte die Opfer, wenn sie Vergiftungssymptome zeigten (starke Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Herzrasen, rosige Hautfarbe, Erstickungsgefühle, Bittermandelgeruch der Ausatemluft) in Krankenhäuser, um sich nicht verdächtig zu machen. Die meisten Krankenhäuser schrieben die Todesfälle jedoch normalen Ursachen (Herz-, Lungenprobleme) zu. 2001 wurde sie schließlich endgültig festgenommen, weil sie eine Frau vergiftet hat, zu der ihr eine Verbindung nachgewiesen werden konnte. 2004 wurde Le wegen 13-fachen Mordes, Raub und dem Besitz giftiger Chemikalien zum Tode verurteilt. Ihr Freund, dem Beihilfe bei einem Mord nachgewiesen werden konnte, wurde zu 21 Jahren Haft verurteilt. Hier bestehen allerdings widersprüchliche Angaben: Es gibt Angaben, dass er eine Haftstrafe verbüßt und Angaben, dass er ebenfalls hingerichtet wurde. Le wurde noch wegen der Beteiligung an weiteren Vergiftungsversuchen und Morden verdächtig – darunter ihre beiden Ehemänner (1989, 1992) und ein Nachbar (1992). Doch auch der Nachweis konnte nicht erbracht werden. Ein Berufungsverfahren zur Aufhebung der Todesstrafe wurde abgewiesen, deshalb wurde Le 2005 durch Erschießung hingerichtet. Das war die erste Anklage wegen Serienmordes in Vietnam. Dementsprechend groß war das Medienecho in Vietnam.

Letter, Stephan
Stephan Letter (Jg. 1968) auch "Todesengel von Sonthofen" ist ein deutscher Serienmörder, der zwischen 2003 und 2004 29 Menschen, 17 Frauen und 12 Männer getötet hat. Letter war Krankenpfleger und brachte am Klinikum in Sonthofen/Bayern 29 PatientInnen im Alter zwischen 40 und 95 Jahren um. Er tötete sie durch Injektion eines Giftcocktails aus Narkotika und Muskelrelaxantien, die u. a. zu Narkosezwecke verwenden werden. Damit schaltete er nicht nur Bewusstsein und Schmerzempfinden der PatientInnen aus, sondern ebenso deren Atem- und Herzfunktion. Diese Medikamente, die leeren Ampullen wurden später bei der Durchsuchung seiner Wohnung gefunden. Aufgrund von Unregelmäßigkeiten bei diesen Medikamenten und ungeklärten Todesfällen wurde er 2004 festgenommen. KollegInnen und Klinikleitung waren sich der Schuld Letters zu dem Zeitpunkt bereits so gut wie sicher. 2005 klagte ihn die Staatsanwaltschaft Kempten wegen 16-fachen Mordes, 12-fachen Totschlags, 1 Tötung auf Verlangen, 1 versuchter Totschlag, 2-facher Körperverletzung und Diebstahls an. Letter gab an, aus Mitleid gehandelt zu haben, was jedoch nicht den Fakten entsprach und daher dem Gericht nicht glaubhaft erschien. Er töte auch Menschen, deren Krankenakte er gar nicht kannte, die ihm lästig waren oder die bald als genesen entlassen hätten werden sollen. 2006 wurde Letter zu einer lebenslangen Haftstrafe mit der Feststellung der besonderen Schwere der Schuld verurteilt. Damit wird eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren ausgeschlossen. Letter war voll geständig, dennoch ließ die Staatsanwaltschaft insgesamt 83 Todesfälle auf der Station für Inneres, auf der Letter tätig war, untersuchen. Er sitzt seine Haftstrafe in der Justizvollzugsanstalt Straubing ab. Es ist die höchste Anzahl an Opfern in der deutschen Kriminalgeschichte. Er hat lebenslanges Berufsverbot.

Little, Samuel
Samuel Little (Jg. 1940) ist ein US-amerikanischer Serienmörder, der in unterschiedlichen Bundesstaaten (z. B. Mississippi, Virginia, Tennessee, Kalifornien, Arizona, Georgia, Texas, Illinois, Maryland, Ohio, South Carolina, Kentucky, Florida, Arkansas, Nevada, Louisiana) zwischen 1970 und 2005 50 nachgewiesene und 93 gestandene Morde an Frauen und einigen Männern begangen hat. Vermutet werden über 100. Er wählte seine Opfer zumeist unter Afroamerikanerinnen mit problematischem sozialem Leben. Oft arbeiteten sie als Prostituierte und/oder waren drogenabhängig. Er wählte ein Opfer aus, schlug es nieder, bewusstlos und erdrosselte es - 2 Opfer ertränkte er. Er blieb manchmal einige Tage im Umfeld der Frauen, bis er sie letztlich an entlegenen Orten töte und versteckte. Oftmals wurde der Mord nicht erkannt und die Todesursache anderen Ursachen zugeschrieben (z. B. Überdosis) Little weist eine unglaublich hohe kriminelle Energie in seiner Biografie auf. 1960 wurde er das 1. Mal wegen Diebstahls verhaftet. Nachdem er 3 Jahre Haft abgesessen hatte, wurde er in Folge in 11 Bundesstaaten noch 26 Mal verhafte. Er beging unterschiedliche Delikte wie z. B. Diebstähle, Raubüberfälle, versuchter Vergewaltigung, Betrügereien, Angriffe auf Polizisten. 1982 geriet er in 2 Bundesstaaten unter Mordverdacht. Es kam jedoch zu keiner Verurteilung. 1984 saß er 2,5 Jahren Gefängnis, weil er 2 Prostituierte misshandelte. 2012 wurde er schließlich verhaftet und angeklagt, weil man ihm über DNS-Vergleiche einige Morde zuschreiben konnte. Deshalb wurde er 2014 wegen 3-fachen Mordes zu einer lebenslangen Haft verurteilt. Die Polizei suchte indes weiter nach möglichen Opfern Littles. Aufgrund der Ermittlungsarbeit wurde er 2019 wegen 50-fachen Mordes erneut zu lebenslang verurteilt, die er zwischen 1970 und 2005 begangen hat. Er selbst spricht von 90 Morden. An deren Bedingungen, konnte er sich bei den meisten Opfern mit frappierenden Details erinnern (genaue Beschreibung der Opfer, Ort, Wetter an dem Tag, Kleidung, Art der Ermordung, Jahreszeit, Anfertigung von Zeichnungen ihrer Gesichter). Little ist der Serienmörder mit der höchsten nachgewiesenen Opferzahl in den USA. Einem Texas Ranger gelang es, eine Vertrauensbasis zu Little herzustellen. Mit ihm besprach er seine Morde im Detail durch. Das FBI arbeitet seit Jahren intensiv an dem Fall, veröffentlichte Zeichnungen von Opfern von Little, um an mögliche Informationen zu bisher unbekannten Opfern zu gelangen. Little starb 2020 in einer Klinik in Kalifornien.

López, Pedro Alonso
Pedro Alonso López (Jg. 1948) auch „Monster der Anden“ ist ein kolumbianischer Serienmörder, der zwischen 1978 und 1980 in Kolumbien, Ecuador und Peru nachweislich 57 indigene Kinder/Mädchen im Alter zwischen 9 und 12 Jahren getötet hat. Zugegeben hat er über 300. López stammt aus überaus repressiven familiären Verhältnissen. Als er allerdings als 9-jähriger versuchte, seine Schwester zu vergewaltigen, warf ihn seine Mutter raus und er lebte von da an als Straßenkind in Bogota. In der Zeit beging er Raubüberfälle, Körperverletzungen, Drogenmissbrauch. 1969 wurde er wegen Autodiebstahls verurteilt. Während seiner Haftzeit wurde er von Mithäftlingen missbraucht. Er tötete seine 3 Peiniger daraufhin – da erkannte er, dass ihn das Töten erregte. Nachdem er 1978 aus der Haft entlassen wurde, begann er in Kolumbien, Ecuador und Peru mit seiner unvorstellbaren Mordserie – für ihn ein Rachefeldzug für seine Vergangenheit. Er zog durch die Länder, beobachtete währenddessen mitunter tagelang kleine Mädchen, um sie zu einem günstigen Zeitpunkt zu entführen, an entlegene Orte zu bringen, sie zu missbrauchen und durch Erdrosseln zu töten. Die kleinen toten Körper vergrub er an über 50 Stellen, die er wieder aufsuchte, um seine nekrophilen Bedürfnisse zu befriedigen. Er töte die Kinder nur bei Tageslicht, damit er in ihren Augen sehen konnte, wie das Leben aus ihnen wich. Kurzfristig saß er wegen versuchter Entführung einer 9-Jährigen wieder in Haft. Die Einwohner dieses Ortes im Norden Perus wollten ihn davor dafür qualvoll töten, doch eine Missionarin vereitelte dies. Als nach seiner Entlassung ein 12-jähriges Mädchen verschwand, stand er sofort unter Verdacht und wurde festgenommen. Er gestand nach einer Weile Hunderte Morde, doch die Polizei glaubte ihm erst dann, als sie López zu den Gräbern führte. Den Behörden fiel sehr wohl auf, dass aber zig Mädchen verschwunden waren, doch sie vermuteten keinen Serientäter, sondern Menschenhändler. 1980 wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt, was 16 Jahre bedeutete. 1994 wurde er bereits wieder entlassen. Die Jahre zwischen 1995 und 1999 verbrachte er in einer psychiatrischen Anstalt. Er wurde als gesund entlassen, obwohl zum Zeitpunkt der Einweisung eine schwere antisoziale Persönlichkeitsstörung diagnostiziert wurde. Seither ist er untergetaucht. 2022 wurde ein internationaler Haftbefehl gegen ihn ausgestellt, da in Kolumbien die Leichen von Mädchen mit seiner Handschrift gefunden wurden.

Lucas, Henry Lee
In Bearbeitung